Gut, dass er es selbst gemacht hat. Während seiner aktiven Bühnenzeit traten an Hannes Wader mehrere Verlage heran, die seine Biografie schon einmal schreiben wollten. An die 2018 herausgekommene AUTO-Biografie „Trotz alledem“ (Penguin Verlag) wäre aber kein Versuch von außen herangekommen. Zu seinem 80. Geburtstag dieses Jahr erscheint hier nun eine Rezension seiner Erinnerungen sowie seiner besten Lieder (mit Fingerstyle-Spieltipps). Sein Buch ermöglichte letzte Puzzlestücke, um die hier am Ende tabellarisch aufgeführte Bestenliste erstellen zu können. Viel Spaß beim Lesen!
Wenn nach den Memoiren noch einiges mehr passiert…
Hannes Wader beendete das letzte Kapitel von „Trotz alledem“ fünfundsiebzigjährig und nach seinem vorläufigen Rückzug vom Tourneeleben, also vor etwa fünf Jahren. Es heißt darin, dass andere Leute ihre Biografie nie schreiben wollten, da sie dieser Vorgang näher ans Ableben brächte. Wader selbst meint dazu „Schau’n wir mal“, und wider Erwarten (vielleicht auch für ihn selbst) ist danach in seinem Leben noch so einiges passiert:
- neues Album,
- neuer Wohnort,
- ein Weg wurde nach ihm benannt (zu Lebzeiten einer Person etwas ganz seltenes) sowie
- private Veränderungen.
Ob er sich zum Beispiel darüber ärgert, im Buch den Bogen nicht schließen zu können, 2021 wieder in seine Geburtsstadt Bielefeld gezogen zu sein? Ich denke nicht. Wer weiß denn, was zwischen seinem 81. und 85. Lebensjahr so alles passieren wird, was ebenfalls im jetzigen Buch nicht aufgeführt ist? Freuen wir uns also an seinem hohen Lebensalter, und wünschen ihm, dass er die eben erwähnte Zeitspanne vollumfänglich und darüber hinaus in guter Gesundheit erleben wird!
Jetzt aber einige Worte zum Buch.
Höhen, Tiefen, Brüche, stellenweise wie ein Krimi
„Trotz alledem“ fasst an die 575 Seiten in der Hardcover-Variante. Nach etwa 400 Seiten bemerkt man, dass so viel Lesegut gar nicht mehr übrigbleibt, sich die chronologisch gehaltene Biografie aber noch in ziemlich frühen Wader-Jahren aufhält. Einen Großteil des Werks widmet der Autor – und das spricht er auch deutlich an – seiner Kindheit und Jugend. Dies hat nicht nur den Grund, dass einem das Erwachsenenleben deutlich zeitraffender vorkommt als die frühen Jahre.
Um zu verstehen, wer Hannes Wader ist, wie er denkt und fühlt, und letztlich auch, wie er derart ergreifende Lieder schreiben konnte, muss man einen tiefen Blick in seine Kindheit in Kirchdornberg und Bielefeld nehmen. Diesen leistet er sich, nicht zuletzt auch, um seinen (wenigen) Freunden von damals Tribut zu zollen, ähnlich, wie er es später im Buch mit den Gefährten aus der Folkszene machen wird.
Wader entstammt dem „Landproletariat“ des Teutoburger Waldes. Die Familie musste bis auf einige Ausnahmen nicht hungern nach dem Krieg, zu Reichtum hat sie es nicht gebracht. Dass ein Junge wie er nicht nur ein derart flüssig zu lesendes Buch schreibt, mit einem elaborierten Schreibstil, wie in seinen Liedern reich an sprachlichen Bildern, sondern per se so eine Lebensleistung erbracht hat, lässt einen im Nachgang noch einmal positiv erschaudern.
Stellenweise fesselt einen der Wälzer wie ein Krimi, wenn es darum geht, ob und wie
- Wader Mitte der 60er Jahre versucht, Gleichgesinnte seines Musikstils zu finden,
- es rechtzeitig auf die Burg Waldeck zu schaffen, überhaupt: ohne Internet einen Kontakt dorthin zu bekommen,
- ein Label für seinen Liederschatz zu finden,
- in tiefster Moskauer Nacht vom Flughafen ins Hotel zu kommen,
- Mitte der 80er Jahre von seinem Schuldenberg wieder herunterzukommen sowie
- in bedrohlichen Situationen rechtzeitig wieder nüchtern zu werden und zur Vernunft zu kommen.
Die Erinnerungen verblassen, alte Freunde gehen….
Ob sich alles genau so und vor allem in der wiedergegebenen Reihenfolge wie in „Trotz alledem“ zutrug, zweifelt Wader vorsichtshalber selbst an. Besonders um das Jahr 1968 passierte so viel, dass man die verschiedenen Handlungsstränge nur neben- und nicht übereinander legen konnte. Gern, sagt der Sänger, hätte er den einen oder anderen Freund von früher noch zu diesem oder jenem befragt. Aber die Angehörigen der damaligen Liedermacherszene, Waders Weggefährten, sind oft schon von uns gegangen…
Reinhard Mey (wurde 2022 ebenfalls 80 Jahre) allerdings lieferte nicht nur seine mündlichen Erinnerungen für Waders Recherche ab, sondern kommt in einigen Passagen auch selbst im Buch zu Wort. Stellenweise ähneln seine Berichte der Laudatio zu Hannes Waders ECHO-Verleihung 2013, enthalten aber auch darüber hinaus gehendes.
An sich werden von Wader viele Begebenheiten geklärt: wie bestimmte Lieder entstanden sind, wie er über Kollegen denkt oder auch privat, welche Hobbys er hat, was er gerne isst und nicht isst.
Was ihr über Hannes Wader noch nicht wusstet
Die Biografie fördert einige Details zu Tage, von denen ich einmal die interessantesten Fakten präsentiere. Wer das im Buch selbst lesen will, möge diese Mini-Spoiler hier überspringen. Ansonsten sei noch zu bemerken, dass ich eine nerdige Fan-Brille trage, die vielleicht für euch lediglich langweilige Sachen erfasst hat. Entscheidet selbst:
- Die Begleitmusiker zum Album „Plattdeutsche Lieder“ fand Wader spontan unter Straßenmusikanten in der nächstgrößeren Stadt seiner berühmten Mühle. Es waren amerikanische Travellers, die er danach nie wieder sah.
- Der Mann, den Wader als „Charley“ besang, meldete sich zum Jubiläumskonzert Wader-Wecker-Mey 2003 in der Pause bei ihm. Wie in einem Begleitbook eines Albums erwähnt, ist „Charley“ tatsächlich Maler in Nizza geworden.
- In den 80er Jahren trat Hannes Wader mit Lydie Auvray (Akkordeon), Reinhard „Reini“ Bärenz (Lead Gitarre, Gitarrensynthesizer) und der coolen Socke Hans Hartmann (Cello, Bass) auf und konnte seine Lieder durch die Band ganz anders gestalten. Gerne hätten Fans das noch länger gehört, wieso trat Wader irgendwann nur noch mit Bärenz, dann nur noch solo auf? Er konnte die Bandmitglieder schlichtweg nicht mehr bezahlen. (Aktualisierung: Reinhard Bärenz ist im Februar 2023 unerwartet im Alter von 64 Jahren gestorben.)
- Das Album „Nach Hamburg“ zählt er zu seinen besten.
- Er hatte stets Probleme, sich in der Wachstumsphase passende Kleider leisten zu können; denn Hannes Wader ist 1,88m groß – zu seiner Körpergröße fand man bisher nirgendwo eine Angabe 😉
- Schobert & Black fuhren einen VW Käfer, mit dem sie und Hannes einmal Urlaub im Elsass machten. Schobert Schulz lebte zu dieser Zeit in Frankfurt und hatte eine dreijährige Tochter.
- Nach eigenen Angaben hat Wader auch nie nur probiert vom aufkommenden Fast Food der Nachkriegszeit: nie Pizza, nie Gyros, nie Döner Kebap. Respekt!
Fazit und Überleitung zur Bestenliste
„Trotz alledem“ – wie hätte es auch sonst heißen können – ist ein Stück Zeitgeschichte der Bundesrepublik. Auch das Kapitel der RAF kommt dabei nicht zu kurz. Ensslin, Baader & Co. veranstalteten in Waders Wohnung ohne dessen Wissen, wem er sie zeitweise überhaupt überlassen hatte, Schießübungen mit Schalldämpfern. Die daraus resultierende Überwachung, falschen Beschuldigungen durch im Gerichtssaal Wader wie einen alten Freund begrüßenden Terroristen, machten ihm über 10 Jahre lang zu schaffen.
Am Ende hat er sich, mit Hilfe seiner Familie, trotzdem am eigenen Schopfe immer wieder selbst aus Löchern befreit, in die er hineinfiel. Es sind Löcher, in die viele seiner Zuhörer im Leben auch gefallen sind, und die fühlen, dass da einer von ihnen dieses Jahr das achte Lebensjahrzehnt beendet hat. Vorbei ist der Suff, vorbei die Fernsehsucht, das Rauchen (seit er 55 ist, clean!) – neu sind die Liebe zu Gärten und sportliche Betätigungen.
Hannes Wader ist, wie er sagt, lange Zeit zwischen Obsession und fehlendem Selbstmut gependelt. Beurteilungen seiner Werke hat er (seitdem sich die Gruppe 47 einmal auffällig dazu enthielt, obwohl sie in einem Konzert von ihm in der ersten Reihe saß) nie eingefordert. Dazu ist er letztlich zu bescheiden, weswegen andere wie ich das nun für ihn machen!
Es ist eine Würdigung seines unglaublichen Lebenswerks, im deutschsprachigen Raum zwischen 1969 und den 90er Jahren unübertroffen, und ein Dankeschön für viele Jahre musikalischer Inspiration und Lebenshilfe. Im Prinzip ist es unmöglich, eine Reihenfolge aufzustellen, weswegen man die Rangstellen beim Lesen auch weglassen und einfach nur den Kommentar (mit Spieltipps für Fingerstyle-Gitarre) studieren kann. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Rücksicht auf unterschiedliche Geschmäcker, aber gedacht als Einstiegshilfe für alle, die Hannes‘ Lieder erst noch kennenlernen.
Hannes Waders beste Lieder – Platz 75 bis 61
Platz | Lied (Version Jahr) | Bemerkungen |
75 | Leben im Leben (2010) | Kickoff-Song der Tournee mit Konstantin Wecker, dessen eigentliches Lied das ist. Bemerkenswert ist, dass Wader hier ohne Gitarre auskommen und mit seinen Händen irgendetwas tun muss, was live so aussieht wie Tanzen! |
74 | Pablo (1983) | Brutaler Liedtext über Guerillakriege in Lateinamerika. Dialog mit einem salvadorianischen Jungen, musikalische Unterlegung mit einer Panflöte. Am Ende dringt die DKP etwas durch den Text hindurch. |
73 | Eine, die du nicht kennst (2007) | In der neu aufgenommenen Version. Besonders eindrucksvoll: der Einsatz des Schlagzeugs nach über drei Minuten. Drums und E-Gitarre immer sparsam eingesetzt, dosiert Wader auch hier wieder genau richtig. |
72 | Die Thälmann-Kolonne (1977) | Kampflied aus dem Liederzyklus „Der Rebell“. Wie noch einige folgende besticht auch dieses hier durch das Phänomen, dass 1 Mann mit 1 Gitarre und seiner Aura tausende Zuhörer, ja fast zum Losmarschieren nach Spanien 1938, aufzurütteln imstande wäre! |
71 | Griechisches Lied (2004) | Eines der wenigen Spätwerke der Liste. Diesen von Wader übersetzten Kalamatianos hält man für eine Ehrung seines Freundes Mikos Theodorakis, allerdings stammt das Original von Dimitris Gogos. Griechen beeindruckt man mit diesem Lied dennoch, da der 7/8-Takt hierzulande doch recht selten ist. |
70 | Langeweile (1972) | Bis ich einen Liveausschnitt gesehen hatte, dachte ich, dass Wader für die Riffs immer einen zweiten Mann wie Werner Lämmerhirt brauchte. Aber Wader sprach den sarkastischen Text einfach parallel zur Partitur, alleine! |
69 | Erste Liebe (1991) | Ein Text, in den sich wohl viele einfühlen. Die Live-Version im E-Werk Erlangen ist dank Reinhard Bärenz‘ Solo-Improvisationen besser als die Studiovariante. Trotzdem: „Nie mehr zurück“ (1991) für mich Waders bestes Album. |
68 | Das Loch unterm Dach (1969) | Waders erstes Lied, aber nicht aufgrund dieses Umstands in der Liste. Ein logischer Aufbau, Steigerungen, aber nie vorhersehbar. Womit das Fenster denn nun geschlossen wird. Oder was er anstelle der Bücher nun lesen wird. |
67 | Banjo Man (2013) | Duett aus der einwöchigen Tour mit Allan Taylor. Der Komponist einiger von Wader ins Deutsch übertragener Lieder und Wader selbst spielen sich auf der Bühne die Bälle nur so zu und haben sichtlich Spaß! |
66 | Die freie Republik (1975) | Das Banjomotiv von Finbar Furey ist ein echter Ohrwurm. Mit den irischen Furey-Brüdern verbrachte Wader so manche Zeit, als zweiter Sänger ist hier auch der Brite Ray Austin zu hören. |
65 | Trotz alledem III (2006) | Die dritte und zeitgemäße Version des Vaters aller Protestlieder in Waders Repertoire. Passend dazu überschrieb er seine Biografie. Das Fingerstyle ist in der Greifart C-Dur am besten nachspielbar. |
64 | Mammi (1986) | So lustig wie hier war’s sonst bei Wader nie. Ab und zu muss man aber auch mal so einen schreiben. Die Mutter von Wader starb 1985. Seine Hochachtung dafür, wie sie sich für ihre Kinder aufopfert, wird im Buch sehr deutlich. |
63 | Ich hatte mir noch so viel vorgenommen (1971) | Wer viel zu sagen hatte, fand mit Hilfe des Talking Blues eine Möglichkeit dazu, ohne über 10 Minuten zu gehen. Gegriffen am besten in C-Dur, konnte darüber hinaus so ein Thema wie hier wohl nur Wader als erster setzen. |
62 | Winterlied (1982) | Außer, dass Wader dank dieses Liedes eine Wette mit seinem Freund „Karratsch“ (F.-J. Degenhardt) gewann, ist es ganz nebenbei ein in Text (Degenhardt) und Ton (Wader) äußerst stimmliches Lied geworden… |
61 | Krieg ist Krieg (2004) | Anlässlich des Irak-Kriegs, nach einer passenderweise US-amerikanischen traditionellen Melodie, würde dieses Lied auch heute noch die Menschen live von den Stühlen reißen. „…wieder die ganze Welt in Brand.“ |
Hannes Waders beste Lieder – Platz 60 bis 46
Platz | Lied (Version Jahr) | Bemerkungen |
60 | Hafenmond (1989) | Lied über das nächtliche Hamburg, stimmlich die Bedrohlichkeit und Kälte, aber auch die Hoffnung stark eingefangen. Musikalischer Zusammenschluss mit „Mondphase“, Waders einzigem Instrumentalstück. |
59 | Die Blumen des Armen (1969) | Reinhard Meys Lieblingslied, das „Lied, auf das wir alle gewartet hatten“ auf Burg Waldeck. Auch schön in der Live-Version 1987, braucht man als Ersthörer ein paar Durchläufe, um den Inhalt richtig erfassen zu können. |
58 | El pueblo unido (1977) | Hannes macht Stimmung, und der chilenische Freiheitskampf darf da nicht fehlen! Stilistische Mittel im Refrain, und ein langes Aussingen. Gitarrenanschläge statt Picking, am besten in e-Moll gehalten. |
57 | Wieder unterwegs (1979) | Titelsong des gleichnamigen Albums, satte 13 Minuten! Wader fuhr viel, u.a. die 1000km manches Wochenende zu seiner ersten Frau Susanne Tremper nach Basel. Gitarren von Kolbe/Illenberger spielen um die Wette. |
56 | Hartleed (1974) | Ergreifender Titel, musikalisch hervorragend neu gesetzt. Ich verstehe textlich nicht alles, also hat Waders Nachbarin zu seiner Struckumer Zeit, eine alte Dame, seine Aussprache des Plattdüütschen wohl perfektioniert. |
55 | Wir werden sehen (1987) | Rede des Häuptlings Seattle, kongenial arrangiert mit Gitarre und Gitarrensythesizer. Fernab jeglichen John-Wayne oder Winnetou-Pathos, entlarvt der Indianer durch Waders Stimme die Profitgier des Weißen Mannes. |
54 | Mamita Mia (2007) | In der neu aufgenommenen Version, in der es noch „spanischer“ rüberkommt, der Kampf der Internationalen Brigaden um Madrid. „Marcharos invasores“ ist, in anderen Sprachen, auch heute noch vielerorts Anliegen. |
53 | Hotel zur langen Dämmerung (1976) | In seiner Biografie benennt Wader die konkrete Absteige noch einmal, die Anlass für dieses Lied war (gegriffen am besten D-Dur). Externe Interpretationen schreiben dem Lied allzu Politisches zu – soll jeder selbst entscheiden. |
52 | Unterschriftensammlung (1979) | Wader voll in seinem Parteien-Element. So früh morgens hat er aber nie Klinken geputzt, da er nie vor Mitternacht daheim war. Sarkastischer Höhepunkt: der Pastor, der statt der Bibel nur noch auf Marx, Engels & Lenin schwört. |
51 | De Moel (1976) | Einer von zwei plattdeutschen Songs in dieser Liste. Abermals sticht hier die Instrumentierung mit Banjo heraus. Melancholischer Text von Klaus Groth, der sich selbst aufs Korn nimmt („Das Lied ist so traurig“). |
50 | Day to Day (1998) | Rückübersetzung der Rückübersetzung von Waders bekanntestem Song. Klaus Weiland und Ben Hüllenkremer geben alles, und so entstand mit „Day to Day“ eine weitere schöne Version des Klassikers Hhmd*. |
49 | Wie schön blüht uns der Maien (1975) | Eines der schönsten Lieder aus dem 16. Jh. Getoppt wird diese zugegeben durch Thomas Friz von Zupfgeigenhansl, für die Wader in seinem Buch lobend Erwähnung findet. Wobei es ein paar Worte mehr hätten sein können. |
48 | Erfülltes Leben (1983) | Ein Schelm, der den Schauspieler Johannes H. hinter dem Protagonisten vermutet. Eine durch Slide- und E-Gitarre verstärkte Abrechnung mit jedem, der in der BRD seine unter Goebbels begünstigte Karriere reuelos fortsetzte. |
47 | Strom der Zeit (1995) | Ein Gospelchorsong a la bonheur. Nachweis des Künstlers, über den Orchestergraben hinausschauen zu können. Wobei schon die Plattdeutschen Lieder etwas abnormes waren damals, und Wader jederzeit überraschen konnte. |
46 | Schon so lang (1972) | Eines der bekanntesten Wader-Stücke, so weit hinten? Angesichts 100er Songs natürlich immer noch weit vorn. Es gibt jedoch ein paar Dinger, deren textlicher Gehalt höher liegt als die dt. Fassung von „Been on the road“. |
*Hhmd = Heute hier, morgen dort
Hannes Waders beste Lieder – Platz 45 bis 31
Platz | Lied (Version Jahr) | Bemerkungen |
45 | Es ist schon viele Jahre her (1974) | Heute würde man „Uncoupling song“ dazu sagen. Letzte Worte eines Verflossenen. Der Aufruf zum Doppelsuizid an seine Ex gefiel Wader selbst nicht, sodass er 2007 ein versöhnlicheres Ende schrieb. Auf YouTube gibt es noch eine Synthese beider Fassungen, meine Empfehlung ;-). |
44 | Der kleine Trompeter (1977) | Der Außenläufer im Football, der Mann ganz oben auf der Räuberleiter: Keine Gemeinschaft kommt ohne die unscheinbaren, die angeblichen Kleinen aus. Schön hier auch der für Wader typische Schlusslauf auf der Gitarre. |
43 | Kokain (1972) | Nach dem Ausprobieren der ein oder anderen harten Droge war für HW schnell klar: Er bleibt beim Saufen. Ein Lied über „Ly-serg-säu-re-diatylamid“& Co. mit einem fantastischen Solo entstand dadurch trotzdem. |
42 | Hamburg-Oregon (1989) | Mundharmonikagetriebener Song, der auf Waders US-Reise mit (und ohne) seinen Kumpel Fuchs entstand. Manchmal faszinieren uns Orte allein ihrer Namen wegen. Schön auch die kanad. Kirschgeschichte im Buch. |
41 | Rohr im Wind (1982) | Auch ein Wader-Klassiker, der nicht die erwartete Geltung zu erhalten scheint…in jedem Fall überzeugen die Live-Soli von Hans Hartmann und Reini Bärenz. Einer der wenigen HW-Songs, die auch in Diskos spielen könnten. |
40 | Winternacht (2001) | Auch Wader hat einen Jahreszeitenzyklus verfasst. Drei der vier Teile sind in dieser Liste, und der Winter gibt sich als erstes die Ehre: Romantik pur trotz oder wegen stakkatoartiger Anschläge, und ein mehrstimmiger Chor. |
39 | Gut, wieder hier zu sein (1987) | Jahrelang Waders Alternative zu Hhmd als erstem Song der Setlist. Eignet sich hervorragend zur Einstimmung einer verschworenen Gemeinschaft. „Nun seid ihr da, schon trag ich morgen an allem nur noch halb so schwer.“ |
38 | Emma Klein (1980) | Selten mal so eine klare Kritik an der FDP gehört (auch wenn nicht namentlich genannt). Einen Tante-Emma-Laden kannten wohl einige in ihrer Stadt, aber wenn diese schon überleben, satteln die meisten dann doch um. |
37 | Die Moorsoldaten (1977) | Was man zu diesem tragisch-großartigen Lied, geschrieben, ohne zu wissen, ob die eigenen Zeilen je Gehör würden finden können, noch sagen? Vllt so viel: dass Geschichte uns immer eine Warnung bleiben muss. |
36 | Die Möwe (1989) | Wader stellt häufiger ein Tier in den Mittelpunkt eines Liedes, doch dies ist von einer ganz eigenen Gewaltigkeit. Eine Möwe am Ende ihrer Kräfte, die gerade nochmal so davonkommt. Im Buch zählt er einige Vogelarten auf, deren Population im Norden teilweise ausgestorben sind. |
35 | Blick zurück (1980/1986) | Novum, da es dieses Lied in zwei unterschiedlichen Melodien gibt, die mir beide gefallen. Wieder einmal geht es um Freundschaften, menschliche Fehler, und vieles, was der Zuhörer aus seinem Leben kennen dürfte. |
34 | Die bessere Zeit (1998) | In der entstarrten Version mit Mandoline und Bass. Eine Anreihung kryptischer Bilder, die sich in der letzten Strophe auflöst und den Schleier der Konzentrationslager enthüllt. Text und Musik beides von Wader. |
33 | Manche Stadt (1974) | Eine Hommage, auch wenn es erst 1974 ist, an Colin Wilkie, der zusammen mit seiner Frau Shirley Hart Hannes Wader nachhaltig geprägt hat. Ein Lied für längere Autofahrten, stark: Jörg Suckow am Cello. |
32 | Du träumst von alten Zeiten (1991) | Die bissige Aussage dieses Liedes könnte für Wader eine der Überschriften seines Lebens sein: „Warte nicht, bis ich dir sage, worüber du dich beschweren kannst – unternimm selbst etwas!“ Man hat seinen finsteren Gesichtsausdruck beim Singen leibhaftig vor Augen. |
31 | Abschied (1986) | Trotz der häufigen Wiederholungen ein starkes Lied aus der musikalischen Feder von Detlef Petersen, der Wader einen ganzen Schrank voller Melodien zum Betexten gab. Das schleichende Ende einer Freundschaft, wie im Lied beschrieben, dürften wir alle kennen. |
Hannes Waders beste Lieder – Platz 30 bis 16
Platz | Lied (Version Jahr) | Bemerkungen |
30 | Alle Hügel (1998) | Ein Lied für jene Stimmung, wenn man nach sehr langer Zeit wieder in seine Heimat kommt. Und niemand mehr da ist, den man mal kannte. Arrangement von Klaus Weiland, der eigentlich nach den USA ausgewandert war, für den Auftritt 1998 aber gerade auf Heimatbesuch war. |
29 | Schlaf, Liebste (1979) | Gegriffen am besten in G-Dur, bin ich hiermit auch mal im Radio aufgetreten. Den Stimmumfang, den dieses Lied erfordert, bewältigte ich allerdings nur durch eine Art Sprechgesang in den Kellertönen. Für Schubert- und Bellman-Interpret Wader hingegen kein Problem. |
28 | Landsknecht (1985) | Ein monumentales Werk, live schwierig darzubieten. Im Studio mischt Ben Ahrens einen pastoralen Chor unter die Textstelle der Hexenverbrennung. Eindrucksvoll, wie der alternde Söldner am Ende zugibt: „Mein Traum macht mir das Töten so schwer, aber das Sterben…noch mehr!“ |
27 | Im Garten (1979) | Schöne Gitarrenläufe, mehrstimmiger Gesang, alles nach einer Melodie von Colin Wilkie. Es gibt eine Version, in der beide das Lied in ihrer jeweiligen Sprache gemeinsam vortragen. Eines der schönsten Liebeslieder. |
26 | Begegnung (1969) | Der unbedarfte Wader mit detailreicher Zeichnung seines Schwarms. Solche Zeilen hörend, wollte Reinhard Mey das Lied sofort covern: „Ich habe mich nie nur zum Vergnügen, mit Zahlen und Ziffern herumgequält. Doch die Sprossen auf ihrer Nase, die hätte ich gern gezählt.“ |
25 | Unterwegs nach Süden (1987) | In der Live-Version mit den kurzen, abrutschenden Licks. Dieses Lied würde ich gerne mal zweistimmig hören. Wader spielte es um 1995 herum zum Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch, an dessen künstlerisches Schicksal ich mich erst wieder durch Hannes‘ Biografie erinnerte. |
24 | Lothar (1989) | Kickoff-Song des Hamburg-Zyklus: man steht direkt neben Hannes morgens in einem „Dittsche“-artigen Laden und weiß gar nicht, wie einem geschieht. Lothar, der betütelte Promoter, lädt „Michael Jackson, Gorbatschow und Sting“ mit Hannes in eine Show ein, und der „darf auch sing‘!“ |
23 | Au bord de la riviere (1998) | Französische Übersetzung des Wader-Songs „Am Fluss“, live durch die Mandoline noch besser zu Gehör gesetzt. Gänsehaut beim Lauschen garantiert: „Und es kämmt ein sanfter Wind das grüne Haar der Trauerweiden. Hörst du auch die Stimme, dieses Raunen überm Fluss?“ |
22 | Schön ist das Alter (2007) | Empfehlenswert ist die neu eingespielte Fassung mit Chor. Gegenstück zum noch bekannteren „Schön ist die Jugend“ (1991), aber viel lustiger: „Der Greis stirbt aus, es wechselt der Trend zum Zombie, der sich Senior nennt.“ Wobei die Geige 1991 auch ein Hörvergnügen darstellt. |
21 | Cappuccino I (1989) | Slow Blues in bester Tradition. Halt nein, in ganz eigen begründeter Wader-Tradition. Gedämpfter Gesang mit zurückhaltender Stimme, die genau dem Text zuspielt: „Obwohl ich gestehn muss es gab eine Phase da wünschte ich mir ich gehörte dazu. Aber damals trug ich zur selben Nase noch gestopfte Socken und ausgelatschte Schuh‘!“ |
20 | Traumtänzer (1991) | Für dieses Lied ließ sich Hannes immer die 12-saitige Gitarre rausbringen, um mal richtig reinzuhauen. Ein Lied über die Vielzahl überflüssiger Experten, die sich jeden Tag aufs Neue revidieren müssten. Verzweiflung im Refrain durch mehrfaches Gleiten in die untere Tonart. |
19 | Leben einzeln und frei (1982) | Übersetzung des Lieds „Le chiffon rouge“ mit einer auf Nazim Hikmet zurückgehenden Wendung „…wie ein Baum und dabei brüderlich wie ein Wald, diese Sehnsucht ist alt“. Der türkische Dichter starb im Gefängnis, sein Verbrechen: Kommunist gewesen zu sein. (O-Ton Wader) |
18 | Novemberlied (2001) | Waders zweiter Vivaldi. Im 11. Monat des Jahres macht niemand gern Urlaub an der See. Der Fremde im Lied findet sich nicht zurecht. Aber auch Einheimische selbst zweifeln, ob sie angesichts der Böen bleiben oder fortziehen sollen. Geile Rutscher auf den Bundstegen. |
17 | Erinnerung (1980) | Eine der detailliertesten Schilderungen Waders Kindheit, mit einer es in sich habenden Abschlussstrophe und zwei letzten Zeilen. Ausklingender Doppelrefrain und ein letzter Dsus4-Akkord, der die Hoffnung auf die nur posthum mögliche Versöhnung mit dem Vater ausdrückt. |
16 | Der Rattenfänger (1974) | 11 Strophen, deren Rumpf Wader auf dem Hinflug in einer Cessna runterschrieb, und auf der Rückreise glattzog. Fliegen mochte er nie, weswegen diese Art des Schreibens keine Blaupause wurde. E-Dur als Pflicht, setzt der Finger fürs Zwischenspiel btw nicht bequem auf dem 4. Bund der E-Saite auf, sondern springt zum 9. auf der H. |
Hannes Waders beste Lieder – Platz 15 bis 1
So, spätestens ab hier dürfte es für absolute Fans nicht mehr nachzuvollziehen sein, wie man zwischen den noch folgenden 15 Liedern auch nur irgendwie eine Gewichtung vornehmen könnte. Welches besser oder schlechter sein soll als sein Nachbar. Jedes der Lieder, auch schon welche davor, bringt einen an diesem oder jenem Tag zum Weinen, Lachen, Nachdenken…da kann es keinen absoluten Platz 1 geben.
Es ist eine Stimmungsfrage, welches Lied man gerade braucht und abspielen möchte. Dennoch habe ich die Ziffern links einmal stehen lassen, auch wenn ich in einem halben Jahr vielleicht wieder ganz anders drauf bin. Mit diesen 15 Liedern würde ich zumindest meine persönliche Best-Of-Platte bestücken, wenn so etwas denn überhaupt noch gepresst wird ;-). Liste ab!
Platz | Lied (Version Jahr) | Bemerkungen |
15 | Die Reise nach Jütland (1990) | Einziges Lied aus dem Album „…singt Volkslieder“, dafür umso ergreifender. Sehr ruhiges Lied, dessen anklagender Text über die eingezogenen Rekruten des Dänischen Krieges dadurch nur noch verstärkt wird. „Die Reise nach Jütland, die fällt mir so schwer, du mein einzig schönes Mädchen, wir sehen uns nie mehr…“ |
14 | Veränderung (1983) | Das kürzeste Lied (2:08) der Liste, aber es ist ein Schubert! Mit Hilfe von Stilmitteln der Romantik setzt Wader einen Text ins 20. Jahrhundert, der selbstkritisch seine Beziehung zu einer Frau reflektiert. „Es fiele dir schwer, all die Worte zu zählen, die du schon vergeblich an mich gerichtet hast…“ Kurz, prägnant, umwerfend! |
13 | Vorfrühling (2001) | Abschließender Teil des Jahreszeiten-Zyklus mit frischen, mitreißenden Gitarrenlicks. Wader konnte in seiner Biografie nicht über jeden Kollegen eine Lobeshymne eröffnen, schon gar nicht über jeden einzelnen Studiomusiker – aber der hier für die Leadguitar verantwortliche Chris Evans war ihm ein Bruder im Geiste. |
12 | Der Zimmermann (1991) | So wie in diesem Lied sprang der junge Hans Eckard als Kind durch die Wälder. Der Zimmermann mag eine Projektion gewesen sein, das Lied mit seiner melancholischen Stimmung ist es nicht: Eine Art letzte Hinwendung zur Natur, die wir Menschen immer weiter zerstören, aber auch die Würdigung alter Standesberufe. |
11 | Nun muss ich gehen (1980) | Konstantin Wecker fand dieses Lied so lyrisch, dass er Hannes die Gitarre wegnahm, um es dem Publikum ohne Musik vorzulesen(!). Ausgehend von d-Moll, begibt sich der Gitarrist auf eine Reise abenteuerlicher Harmonien, um sich mühsam von seiner langjährigen Geliebten loszusagen: „Nun steht mein Entschluss, der wie du weißt ein Findling ist, den auch kein Sturm mit sich reißt.“ |
10 | Heute hier, morgen dort (1972) | Waders bekanntestes Lied, wobei ein sehr passender Kommentar von ihm anlässlich seines Bühnen-Ades 2017: „Meine Lieder brauchen mich nicht mehr“. Sie tragen sich von selbst in die nächste Generation. Vielleicht ist das der stichhaltigste Nachweis von Erfolg. Werner Lämmerhirts Solo nach Strophe 2 trug aber sicherlich auch dazu bei. |
9 | Ballade vom Fisch (1980) | Die Beschreibung einer Suche nach dem Fisch, den man vor 20 Jahren als Kind nicht fangen konnte, sinnbildlich für die verklärenden Erinnerungen des Erwachsenen an die Kindheit. Das Twellbachtal steht übrigens noch, ist aber immer mal wieder von neuen Bauvorhaben bedroht. Eines der wenigen Lieder, die ich nicht spielen kann. |
8 | Im Januar (1991) | Schon vor 30 Jahren wusste man vom Klimawandel. Es brauchte nur Mutige, die die Phänomene in ein Lied wie dieses einbauten. „Wie viele Winter wollte ich schon mit dir einen Schneemann bauen, mein Sohn…“, unterstützt durch Dur-Moll-Wechsel und Tonartgleiter, ist dies IMHO eines der meistunterschätzten Werke von Hannes Wader. |
7 | Mit Eva auf dem Eis (1989) | Sprach ich bei einigen Liedern davon, dass sie einer der besten Liebeslieder von HW wären, ist dies ihre Königin. 3 Strophen, klassisch aufgebaut nach Beziehungsphasen, und ein Ausklingen mit wütendem Klavier, das sich mit dem Ergebnis nicht abfinden kann und immer nochmal von neuem ansetzt, um das Schicksal abzuwenden… |
6 | Ritt nach Laramy (1979 ext.) | Ha, Überraschung! Das Lied ist auf keinem von Waders Alben, sondern sein Beitrag zu dem Kinderhörspiel „Pinnocchio im Fernsehen“ von Henning Fenske. Wader spielt darin den Schichtarbeiter, Vater der Titelfigur, der abends vor Müdigkeit nicht mit seinem Sohn spielen kann, ihm aber verschiedene Abenteuer verspricht. |
5 | Es ist an der Zeit (1980) | Wo im Original von Eric Bogle noch die Fanfaren röhren, schafft es Wader in dem Anti-Krieg-Song überhaupt, allein sprachlich in den Strophen die gesamte Sinnlosigkeit des Kriegs in eine schmetternde Anklage zu bringen. Refrain: „Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen, so wie sie es mit uns heute immer noch tun. Und du hast ihnen alles gegeben – deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.“ |
4 | Johnny (1987) | Auch „Johnny“, der auch unter dem längeren Titel „Brief von Mary (Cleveland, Ohio) an Johnny, Soldat der US-Armee in Mainz“ bekannt ist, stellt sich gegen den Krieg. Im Prinzip kann er eins drüber nicht das Wasser reichen, besticht aber durch die beste zweite Gitarrenbegleitung eines Wader-Stücks, in Person von Reinhard Bärenz. |
3 | Nachtfahrt (1998) | Hannes‘ Ehrfurcht vor seinem Idol Bob Dylan ist so groß, dass er in der Biografie zwar auch dieses Lied abdruckt, aber nur im englischen Original von Dylan. Es geht um alte Freunde, die sich, einer nach dem anderen, von der Welt verabschieden müssen, und den Sänger allein dort zurücklassen. Hüllenkremer/Weiland unterstützen den traurigen Text mit einer outstanding Live-Performance. |
2 | Eine Frau, die ich kannte (1974) | Bereits an früherer Stelle hier beschrieben, hat dieses Lied trotz seiner Schlichtheit alles, was es braucht. Die Geschichte einer scheiternden Liebe aus Armut, ein passendes Riff und Sätze, die für immer hängen bleiben: „Und wie so viele andere glaubte auch sie ein fetter Bauch bedeute Geborgenheit. Und an den Griff seiner klebrigen Finger gewöhne sie sich schon mit der Zeit…“ |
1 | Schon morgen (1976) | Vom Album „Kleines Testament“, ist dieser Song für Millionen von Wader-Fans nach einhelligem Feedback zu einer Hymne der Hoffnung geworden. Nach Jahren noch heulen die Leute beim Hören dieses Liedes, das Wader zum Glück in den 2010er Jahren nach langer Pause wieder ins Programm nahm. In D-Dur, mit der tiefen E-Saite auf D heruntergestimmt, treten zusätzliche Schwingungen zu diesem einzigartigen Lied auf, die nicht wirklich jemand in Worte zu fassen geschweige denn gänzlich abzulehnen im Stande wäre. Wer gerade nicht mehr weiter will oder weiß, hört sich dieses Lied an. Es wird euch über die Nacht hinweg helfen. |
Vielleicht schreibe ich noch einen Schluss. Aber nicht mehr heute 🙂 Gute Nacht!