Jüdisches Essen ist etwas ganz Besonderes, es gibt viel zu lernen darüber. An 1 Abend kann man dies unmöglich schaffen, weswegen wir gerne nochmal wiederkehren. Klingt wie der Schluss der Story, soll aber ihr Anfang sein. Wir waren im September in „Die Kurve“ und haben diese gen Ende nur ungern gekratzt (Dieser Wortwitz war kostenlos für Sie!).
Nicht nur wegen Mezze und Laffa, sondern auch des netten Ambientes halber wären wir gerne noch geblieben…Rezension ab!
Parken vor „Kurven“ immer schwer
Für eure Anreise mit dem Auto, das ist das einzige Beschwerliche, plant doppelt so viel Zeit ein, wie Google es euch weismachen will. Im Szeneviertel von Pempelfort sind die Parkbuchten voll, einen guten Platz haben wir erst in der Jülicher Straße gefunden.
Wenn man nach kurzem Fußmarsch durch die Goebenstraße dann endlich ins jüdische Flair eintaucht, fühlt man sich richtig. Hier will man sein. Ein großer Saal, geteilt in zwei Hälften. Eine lange Tafel dominiert links, Einzeltische teils auf einem erhöhten Podest stehen eher rechts.
In der Mitte thront die mächtige Bar, in der jede Sekunde etwas passiert. Freitagabend ist Hochbetrieb, die KellnerInnen bis in die Haarspitzen elektrisiert, aber freundlich. Sogar wenn man so spät dran ist wie wir.
Vorspeisen der israelischen Küche
Lasst euch nicht diese Vorspeisen entgehen – das Laffabrot ist traumhaft fluffy. Da kommt kein normales Fladenbrot gegen an. Ein bisschen weniger der Schaleninhalte daneben, und man könnte das Brot aber auch weglassen: Denn diese Pasten (Mezze) toppen das ganze noch!
Für nur 12 Euro bekommt ihr ein hausgemachtes Laffa plus drei Mezze eurer Wahl. Oben im Bild seht ihr die Sorten Gebratene Leber, Advokadosalat und die zwei Teigröllchen heißen Zigarim, mit Hackfleisch gefüllt.
Wer braucht da noch die Hauptspeise? Na gut, die muss aber natürlich probiert werden!
Koschere Spezialitäten vom Grill (al’aesh)
Was koscher ist und was nicht, mag jeder Freund der jiddischen Küche nochmal für sich selbst enger fassen. De facto bietet die Speisekarte unter Al Haesch/Grillspezialitäten aber ausschließlich die klassischen koscheren Gerichte von wiederkäuenden Spalthufern und domestizierten Nichtraubvögeln an.
Oben seht ihr die geschmorte Hähnchenkeule mit grünen Oliven und israelischem Salat. Dazu gibt es Kartoffelstampf.
Der Landesblog NRW mit einer kurzen Störung:
Probieren Sie auch gern unsere anderen Restaurantempfehlungen für Düsseldorf!
Hier wiederum seht ihr die bekannten Merguez-Würstchen. Diese sind nicht aus dem treifen (nicht-koscheren) Schwein, sondern, mit reichlich gutem Gewürz, aus Lamm und Rind hergestellt. Vorsicht, scharf 😉
Rabbinisch wird übrigens viel über die Eignung dieses und jenes Tieres diskutiert, und bei manchen Vertretern (gewisse Insekten, Truthähne) ist man sich immer noch nicht einig. So ist die Milch eines nicht-koscheren Tieres (Pferd) nicht koscher, Honig (von ebenfalls unkoscheren Bienen) aber essbar.
Gerichte mit Lamm
Absolut zu empfehlen sind die folgenden Klassiker der mediterranen und jüdischen Küche:
Einzigartige Atmosphäre in der Kurve
Wer Stimmung in der Kurve will, muss nicht zu Fortuna oder zum BVB (dieser Wortwitz war ebenfalls kostenlos für Sie).
Im Restaurant „Die Kurve“ ist es laut, aber auf eine angenehme Art und Weise. Man versteht den Kellner, und sie verstehen dich. Nach Luft schnappen braucht keiner, auch nicht der Preise wegen. Die sind auf jeden Fall moderat und angemessen.
Ohne die DSGVO hätte ich gern noch eindrucksvollere Bilder gemacht, aber so ist es halt. Dies birgt im gleichen Zug geheimnisvollen Raum für die Fantasie und soll euch erst recht nicht davon abhalten, einmal hierher zu kommen. Hier nochmal alle Fakten:
Adresse und Anfahrt zur „Kurve“
Restaurant „Die Kurve“
Goebenstraße 18
40477 Düsseldorf
Kontakt:
Tel.: 0211 56942080
Öffnungszeiten:
Mo bis So 12 bis 15 Uhr sowie
18 bis 23 Uhr (endlich mal etwas leichtes zu merken, yey!)
Homepage: die-kurve.com
Facebook: https://www.facebook.com/diekurve/