Ende einer Ära

Blumenkohl vom Frischemarkt in Nippes

Ich habe lange nach einer wortgewaltigen Überschrift gesucht, die das Ausmaß dessen, was euch zu lesen bevorsteht, im Vergleich zu den tatsächlichen Folgen noch bei Weitem übertrifft. Ich denke, ich habe sie gefunden. Was in NRW los ist, werde ich euch ab sofort nämlich von einer neuen Stätte aus weismachen – der Landesblog NRW schwärmt von nun an von einer neuen Heimatbasis los. Nach 2 Jahren in Köln insgesamt gibt es heute dafür auch mal ganz private Einblicke! 😉

Ortsausgangsschild Köln

Landesblog NRW – Frischemarkt Wilhelmplatz: 1:1

Fast genau 1 Jahr habe ich am Wilhelmsplatz gewohnt, und habe mich gegen Ende meiner Zeit hier von den Aufbauarbeiten der Markthändler überhaupt nicht mehr stören lassen. Die Macht der Gewohnheit wohl, 1:1 nach 90min bzw. 365d.

Gen Sommer sind auch einige Händler nicht täglich hier gewesen, und die Aufbauten begannen zudem ein wenig später. Obwohl ich keinen von ihnen namentlich kenne, werde ich meine Stammlieferanten für Obst, Gemüse und Eier nie vergessen.

Cauliflower Joe in Good Ol' Nippes
Cauliflower-Joe in Good Ol Nippes (August 2015)

Letztlich habe ich mich anlässlich meines letzten Besuchs dort zu meiner persönlichen self-made-Blumenkohl-Premiere hinreißen lassen. Schapoo!

Ums eigene Veedel nicht recht gekümmert

Der Blogger war wieder der Gärtner
Der Blogger war wieder der Gärtner (September 2014)

Mit Schande gestehe ich ein, dass ich das Viertel der jungen Familien, der Hipster und anderer Gutverdiener nie wirklich näher beleuchtet habe. Nein, es war nicht meine Pflanze, die mir wichtiger war.

Wie das aber eben so ist, wenn man neu in ein Viertel umzieht: man will sich sofort in alles mit hineinstürzen – und bleibt doch erst einmal dezent im Hintergrund. Das eigene Veedel kann man ja „später immer noch“ mit Artikeln bedienen. Doch so blieb es mit dem Umzug nach Nippes bei 1 einzigem.

Inzwischen kenne ich die Kioska der Umgebung zumindest ganz gut. Dadurch, dass mein Mitbewohner sich einmal den Knöchel geknackst hatte, erledigte ich Botengänge für Zigaretten und Eis.

An dieser Stelle auch nochmal ein Dankeschön an ihn/an dich, dass du mich hier hast wohnen lassen! Ohne deine 4-Meter-Leiter und die hohen Decken wäre ich um mindestens 1 Abenteuer im Leben ärmer. 😉

Was war noch in (oder eher außerhalb von) Nippes los?

Wintersturm in Köln
Wintersturm in Köln-Nippes (Januar 2015)

Kinder, wenn ich gewusst hätte, was für einen „Sturm“ des Interesses mein Artikel über den Besuch auf dem Melatenfriedhof nach sich ziehen würde – ich hätte auch noch über den Rest der dort Ruhenden eine Geschichte geschrieben. Top-10-Positionen bei Suchmaschinen, meistgelesener Artikel überhaupt. Danke für das Interesse!

Einen vergleichbaren Anklang fand auch der Doku-Bericht über die Obdachlosenhilfe Köln, deren Abzweigung der Kölner Kältegänge ich 1 Jahr lang begleiten durfte. Ich hoffe, dass ich an meinem neuen Zuhause auch ein paar Handreichungen machen, oder beizeiten die Kollegen in Köln noch unterstützen kann.

In die Riege der ernsteren Themen gliedern sich sicherlich auch die „Himmlischen Vier“ ein, die ich im September auf ihren LKW begleitet habe. Von Max kriege ich hie und da immer noch eine Mail, und ich bin sicher, wir sehen uns noch einmal wieder. Nicht nur diese Gruppe bewegt die Frage: Plant Deutschland einen Krieg?

Heitere Themen 2014/2015

Ein Schaf wie du und ich
Ein Schaf wie du und ich (April 2015)

Wer immer da erfahren will, was es mit den Schafen am Rheinufer auf sich hat, findet in unserem Artikel eine 1a Informationsquelle. Dass die Wollbrüder und –schwestern keine Fata Morgana sind, beweist unser Interview mit einem Schaf.

Auch der Denksport kam dieses Jahr freiwohl nicht zu kurz, und so können sich alle Schachinteressierten über eine spannende Nachlese zum Godesberger Schnellschachturnier 2015 freuen.

Zwei völlig zueinander verschiedene Gleise habe ich dieses Jahr auch heimgesucht, das eine quicklebendig und in luftiger Höh’, das andere schon im Jenseits, aber sich den Witterungseinflüssen widersetzend. Die Wuppertaler Schwebebahn und tote Gleise in Krefeld wissen, wer gemeint ist.

Nur, warum die Sehenswürdigkeiten in Köln Holweide für ganz Köln ranken, erschleiert sich mir nicht. Mit dieser Nummer hatte ich mir eigentlich nur einen entspannten Vormittag machen wollen. 😉

Neues vom Landesblog aus…Bornheim!

Somit schließt sich der Kreis mit dem jüngsten Gericht, äh Artikel über den Gottesdienst in Gummersbach im Juli. Ich hatte eine schöne Zeit hier in der Innenstadt, und freute mich gar sehr über manchen Besucher.

Künftig stoße ich von Hornheim aus ins Born, was der Qualität der Berichte bestimmt nichts anhaben wird. Ich entferne mich also nur etwa 25 Kilometer von Köln gen Süden und suche die Nähe der ehemaligen Bundeshauptstadt.

Wie es mir im Ländlichen ergeht (genauer gesagt in Hersel), und ob ich hier sofort Chefblogger werde oder mich erstmal hinter den Alteingesessenen Bornheimer Bloggern anstellen muss, erfahrt ihr schon bald!

Das Schlusswort kommt heute dennoch, und so viel Einhalt muss nach 2 Jahren Köln insgesamt doch sein, von De Höhner.

…do ming Stadt am Rhing,

he wo ich jroß jewode ben.

Do bes en Stadt met Hätz un Siel.

Hey Kölle, do bes e Jeföhl!

Ich vergess euch nicht!

Für alle, die Nippes trotzdem nicht ganz loslassen wollen