Befinden sich unter den Lesern dieses Blogs auch Zugereiste aus aller Herren Ländern, die sich in Düsseldorf nichts sehnlicher wünschen, als mal wieder so wie in ihrer Heimat dinieren zu können? Dann will ich ihnen heute abermals ein Restaurant rezensieren, wo Chinesen, Honkong-People und andere Mitbürger mit herrlicher Sichuan-Küche ihre Geschmackserinnerungen auffrischen können.
Das Chuan Wei Chuan ist ein Chinesisches Restaurant in der Altstadt. Eigentlich führt es einen anderen, originalsprachigen Namen, aber der ist im Sprachgebrauch der normalsterblichen Düsseldorfer nicht üblich. Man gelangt zu diesem Lokal über Treppen im vierten Stock, der Eingang ist schlicht gestaltet. Große Werbung benötigt man hier nicht. Das ist überall auf der Welt ein gutes Zeichen für ein Restaurant.
Was kann man hier schönes bekommen?
Feuertopf wie in China essen im Chuan Wei
Für die Inneneinrichtung haben sich die Besitzer sehr viel Mühe gegeben. Es ist spannend auf die Bar zu schauen, wo im Halbminutentakt frisches Essen aus dem Lift geholt wird. Die Theke ist recht fancy, wohingegen die Tische chinesisch verziert sind und edel bemalt.
Die Bedienung ist flott und fragt häufig nach in unserer 8er-Gruppe, ob es uns an diesem oder jenem noch fehlt. Ein wenig Acht geben muss man auf die Anzahl der Teller, die nachher kommen. Hier können sowohl Gast als auch Wirt sich schon mal verrechnen.
Denn darum geht’s: den Feuertopf (englisch: Hot Pot). Es ist ein traditionelles Gericht aus Urururzeiten, womit sich die Menschen schon vor Jahrtausenden in kalten Novembertagen gewärmt haben. Es ist eine Suppe in einem großen Ringtopf, in die man von Hand nach und nach seine eigenen Zutaten legt.
Wir hatten zwei solcher Behälter, für jeweils 4 Umsitzende. Einer war zusätzlich noch mit Chili gefüllt, und daher etwas für die Hartgesottenen. Hier seht ihr davon ein Foto, heiß!
Die Zutaten zum Hineintun variieren je nach Küche, entsprechen aber ungefähr dem folgenden Standardwerk (vieles hiervon seht ihr oben im „Bühnenbild“ des Artikels):
- Chinakohl
- Pak Choy (Senfkohl)
- Shiitake Pilze
- Enoki Pilze
- Frühlingszwiebeln
Dazu kann man sich an einem Tisch nahe der Theke mit allerlei Soßen eindecken, in die man seine Suppenbeute tunkt. Ich mag im Chuan Wei die (chinesische) Sojasauce oder auch die Sesamsauce, und die Erdnuss-Sauce.
Weitere Beilagen sind, damit wir vollständig bleiben:
- große Tofustücke,
- Udon Nudeln,
- Fischbälle,
- sowie, also Königskrönung, feinst geschnittenes Rindfleisch aus Schulter oder Lende, unser Suppenfleisch. Dies wird nur wenige Sekunden untergetaucht und sofort wieder rausgeangelt, damit es nicht zergeht.
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Chuan Wei schließt früh, rechtzeitig anfangen!
Ihr könnt mir glauben – mit so zwei Bottichen kann man einen sehr langen Abend verbringen. So, wie es „früher“ auch durchaus gang und gäbe war. Plant nur genügend Zeit ein, denn hier wird pünktlich Schluss gemacht. Sollte aber kein Problem darstellen.
Wie ihr hinkommt, unter welcher Nummer vorbestellt und alles andere wie immer im grünen Kasten.
Adresse und Öffnungszeiten
Das Chuan Wei finden Sie in der Bahnstraße 59, 40210 Düsseldorf.
Mit dem ÖPNV erreichen Sie das Chuan Wei mit sämtlichen Straßenbahn-Linien, die über die Haltestelle Heinrich-Heine-Allee kommen.
Öffnungszeiten:
Sa 11.30 bis 23 Uhr
So 11.30 bis 22 Uhr
Mo 17.30 bis 23 Uhr
Di bis Fr 17.30 bis 23 Uhr, zusätzlich 11.30 bis 15 Uhr