Die Tour de France in Düsseldorf wie schön

Zuschauer unter und auf der Oberkasseler Brücke

Die diesjährige Tour de France startete in Düsseldorf. Wie sie es seit 40 Jahren nicht tat. Welch ein Fest. Es waren schier alle aus dem Häuschen. Mich würden die Einbruchszahlen interessieren. Egal.

Es folgt: ein Tatsachenbericht, fußend auf 30 Sekunden meines zufälligen Vorbeiflanierens. Und dann ist das Apothekenrennen auch hoffentlich wieder aus den Köpfen.

Was ist so besonders an der Tour de France?

Die TDF 2017 in Düsseldorf
Zuschauer an der Oberkasseler Brücke in Düsseldorf

Die Tour de France gilt als härtestes Radrennen der Erde. Dumm nur, dass das so viele wissen. Wenn man es niemandem gesagt hätte, würden sich so viele Sportler gar nicht illegal darauf vorbereiten müssen.

Eine Stadt wie Düsseldorf (und Durchfahrtsorte wie Mönchengladbach und Aachen) freut sich nun wie Bolle, dass der Dopingzirkus nach 40 Jahren mal wieder Halt macht in der Rheinturmstadt.

Die TDF führt sehr oft nicht nur durch Frankreich, sondern beschäftigte schon Sicherheitsleute, Polizei und Bratwurstbratgeräte in:

  • BeNeLux-Länder,
  • DACH-Region mit Ausnahme Österreichs
  • Spanien,
  • Irland,
  • England und
  • Monaco.

Einzelzeitfahren am Rhein entlang

An einem schönen Regentag am Sonnabend, dem 1. Juli, brach sich eine Zuschauermasse gen Rhein Bahn, die Düsseldorf sonst nur zu Zeiten der Rheinkirmes erlebt. Am Abend zuvor wurden bereits zahlreiche Autos geleert sowie Papierkörbe abgeschleppt, die im Weg rumstanden.

Die „Grand Départ“, wie es überall zu lesen war, begann ganz klassisch mit einem Einzelzeitfahren, in das die deutsche Tourhoffnung Marcel Kittel mit viel Hoffnung auf den ersten Platz anging. Wann sonst könnte ein deutscher Fahrer je wieder Gelb tragen vor heimischem Publikum?

Kittel gewann nicht diese Etappe, wohl aber einige andere danach, bevor er in den Bergen dann verletzt rausmusste. Leider konnte er nicht gegen Jan Ulrich ausgewechselt werden.

Was war sonst noch wichtig?

Ich will das aber auch nicht über Gebühr strecken, nur so viel: als Volksfest taugte die Tour de France durchaus, auch wenn die meisten Menschen über ein Kurzzeitgedächtnis verfügen dürften, was die wirklichen Leistungen der Sattelsitzer anbelangt.

Ich wünsche mir für 2018 entweder die Ausrichtung des Olympischen

  • Mäuseschubsens,
  • Nilpferdboxens oder
  • 100m-Priester-Schleuderns.

Denn für Abwechslung muss gesorgt sein. Und, dass die Übertragungsrechte der Tour de France 2019 einmal watch it! TV gegeben werden.