Heureka, wir feiern ein Jubiläum – das zehnte Restaurant in Düsseldorf hat uns (wie immer unwissentlich) seine Speisen aufgetischt, und wir haben rezensiert. Wir waren im „Ah Un“, einem japanischen Grillrestaurant, Kennern auch als Yakiniku geläufig. Es zählt zu den brandneuen Lokalen in „Little Japan“ Düsseldorf-Oberkassel, und wird wohl von jedem unserer japanischen Mitbürger wohl in Windeseile besucht werden.
Ganz billig ist es nicht, dafür sind Speisen und Inventar zu edel. Ihr werdet es allerdings nicht bereuen, einmal euren Fuß hineingesetzt zu haben.
Selber grillen ist im Ah Un angesagt
Im Bereich der Prinzenallee finden zu bestimmten Uhrzeiten sehr oft sportliche Wettkämpfe statt. Da das Wakaba sehr klein ist und im Umaimon keine Reservierungen möglich sind, hetzen dort asiatische aber auch deutsche Familien regelmäßig im Kampf um Plätze um die Wette.
Gut möglich, dass das „Ah Un“ davon in seinen Anfangsmonaten profitiert. Wer’s nicht schafft zum Ziel, der entdeckt etwas Neues! Und noch gibt es keine Schlangen vorm „Ah Un“. Noch.
Denn das Konzept hat es echt in sich. Selber kochen heißt hier die Devise, und bei der Palette macht das doppelt Spaß!
Erst kommen nur die Soßen, aber dann folgt bereits das Brett voll schmackhaftem, frischem Gemüse. Darunter:
- Kürbisstücke,
- Avocado,
- Paprika,
- Zucchini,
- Pilze und mehr.
Der englisch sprechende Kellner heizt den Grill an und los gehts.
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Nicht vergessen umzudrehen
Nicht ihr euch, sondern das Grillgut. Wie schnell verquatscht man sich, und die Schote wird schwarz!
In Japan sind Orte wie das „Ah Un“ übrigens nichts Besonderes. Solche Tisch-BBQs queren den Weg deutscher Tokio-Touristen des Öfteren.
Etwas „Richtiges“ kommt gleich aber auch noch aufs Sieb, denn das war nur die Vorspeise!
Französische Ente und Kobe-Rind im Ah Un
Das ist ein Schmaus – die Fleischrubrik weiß zu überzeugen im Ah Un. Die dünnen Entenfolien sind im Nu gegrillt, und auch hier muss man aufpassen, dass sie nicht zu fest geraten.
Das Kobe Rinde (bague beef) aus Japan, nach einer dortigen Region ist es benannt, gibt es als Importware erst seit vier Jahren in Europa.
Doch Speisekarte und Ober warten noch mit einer Überraschung auf, als wir noch eine Zugabe bestellen…
Feuer frei für zarte Lappen
Und so wurde das Fleisch gegart – wir mussten außer einem Erinnerungsfoto gar nichts mehr tun. Und es uns natürlich auf der Zunge zergehen lassen…
Wie sind die Preise im Ah Un?
Teuer. Oder anders formuliert: Es ist schon etwas sehr Besonderes, hier zu essen. Das muss sich für die Wirtsstube dann auch rechnen. Insgesamt haben wir für Getränke, je ein „Hauptgericht“ plus das Feuerzangenfleisch über 80 Euro bezahlt. Reis gab es für 2,50 Euro dazugestellt, exotischere Körnerfruchtvariationen mit Preisaufschlag hätte es aber auch gegeben.
Im Trimester kann man sicherlich 1x hier hingehen, um zu schauen ob es etwas Neues gibt. Vielleicht gibt es ja auch im selben Abstand einen neuen Blogartikel auf einer anderen Seite. 😉